
Zu Besuch auf dem WEV-Gelände
🌱 Die WEV – nachhaltig in der Kreislaufwirtschaft
Am 8. Mai 2025 waren wir vom Forum Nachhaltiges Leipzig bei einem unserer Sponsoren zu Gast. Auf dem Gelände der Westsächsischen Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH (WEV) wurden wir vom Geschäftsführer Bernd Beyer und Susann Hommel, Leiterin für Unternehmenskommunikation und Nachhaltigkeit, persönlich durch die Anlage geführt.
Die WEV-Dienstwagen sind vollständig elektrifiziert und fahren mit Strom aus der eigenen PV-Anlage. Unter den Nutzfahrzeugen gibt es mittlerweile auch E-Bagger und E-LKW. Das großzügige Deponiegelände beherbergt darüber hinaus eine Streuobstwiese, Zauneidechsenhabitat, Sandarium und Honigbienen, die eigenen „Deponie-Honig“ produzieren. Doch das war noch nicht alles!
♻ Was macht die WEV so nachhaltig?
Zum einen werden in der MBA-Anlage Haus- und Sperrmüll der Stadt Leipzig und des Landkreis Leipzig verwertet – Metalle, Kunststoffe, Holz werden entnommen und dem Kreislauf wieder zugeführt. Organische Reststoffe durchlaufen eine biologische Stabilisierung, bis sie vollständig abgebaut sind. Nur der Teil des Abfalls, der nicht mehr verwertet werden kann, gelangt dann auf die Deponie.
Der Deponieberg selbst wird mit Deponieersatzbaustoffen gebaut – also mineralischen Abfällen, die ohnehin anfallen und geliefert werden, aber unbedenklich sind und verbaut werden können. Das spart Rohstoffe wie Kies und Ton und auch bis zu 50.000 zusätzliche Lkw-Fahrten auf den Berg.
Die Deponie-Kubatur wurde so angepasst, dass Fläche und Sickerwasser minimiert wurden. Das spart Ressourcen.
Brandschutz- und Emissionsschutztechnik entsprechen höchsten Standards, darunter Rauchwärmeabzüge, Wärmekameras, Blitzabschaltung und tägliche Kontrollen.
Die Deponie ist bis etwa 2035 gefüllt, Nachsorge läuft bis etwa 2070.
Nach der Stilllegungs- und Nachsorgephase ist eine Nachnutzung möglich – z.B. als Aussichtspunkt, Startplatz für Gleitschirmflieger oder sogar eine Sommerrodelbahn.
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